Iss dich schön!

erstellt am: 23.02.2017 | von: Martina Vetter

Nicht nur unserer Figur tut gesunde Ernährung gut, auch unsere Haare profitieren davon. Es gibt viele Vitamine und Nährstoffe, die dazu beitragen können, daß unsere Haare gesund und kräftig aussehen, oder sogar vor Haarausfall schützen. Heute wollen wir euch ein paar Tips zur Haargesundheit mit Hilfe der Ernährung geben.  Haare bestehen wie Fingernägel hauptsächlich aus Keratin, einem  Faserprotein, daß unsere Haare stabilisiert und belastbar macht. Je weniger Keratin gebildet wird, desto schlaffer und kaputter werden die Haare. Ihr könnt von außen Keratin zufügen, indem ihr auf keratinhaltige Shampoos und Kuren zurückgreift, oder ihr könnt die Keratinproduktion von innen heraus nachhaltig ankurbeln, indem ihr auf bestimmte Lebensmittel achtet.

Als Erstes wäre da natürlich das Universalvitamin C. Es sorgt dafür, daß die Haarwurzeln gut mit Sauerstoff und Eisen versorgt werden, Grundvoraussetzung für schönes Haar. Wenn es um Vitamin C geht, fallen jedem wahrscheinlich Südfrüchte wie Orange, Zitrone oder Kiwi ein, dabei enthalten einheimische Früchte wie Sanddorn, Schwarze Johannisbeeren oder Hagebutten ein Vielfaches davon. Auch Petersilie, Rosenkohl und Brokkoli sind wahre Vitamin-C-Bomben.

Ebenso wichtig für kräftiges, geschmeidiges Haar ist Vitamin A (Retinol). Dieses Vitamin wird erst aus dem Ausgangsstoff Beta-Carotin produziert und findet sich daher überwiegend in tierischen Produkten wie Leber und Eiern. Beta-Carotin dagegen gibt es in Karotten, Grünkohl, Spinat und vielen anderen Gemüsesorten.

Die Gruppe der B-Vitamine ist besonders wichtig, um brüchigem, dünnem Haar vorzubeugen und hilft sogar bei Haarausfall. B-Vitamine finden sich in Nüssen, Vollkornprodukten, Chiasamen, Fisch und Champignons.

Weitere Spurenelemente, die wichtig für eine gesunde, kräftige Haarstruktur sind, sind zum Beispiel Eisen, Kupfer, Zink und Silicium. Wer ausreichend Spinat, Trockenobst und Beerenfrüchte isst, braucht sich vor Haarausfall nicht zu fürchten, denn er nimmt genügend Eisen zu sich. In schmackhaften Garnelen, Nüssen und Eiern steckt Zink, das entzündungshemmend auf die Haarwurzeln wirkt und somit bei Kopfhautproblemen Linderung schaffen kann. Kupfer sorgt für eine Verbesserung der Haarstruktur und ist ausreichend in Vollkornprodukten und Nüssen enthalten, aber auch – und jetzt kommt das Gegenargument für alle Gesundheitsapostel – in Kakao, juchu!Silicium ist als Bausubstanz für Haare, Nägel und Bindegewebe wichtig, um Haarbruch vorzubeugen. Man findet es in Getreide, aber auch Brennesseln (als Tee oder Haarkur) oder Bambus.

Zusammenfassend kann man sagen, wer genug Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, Nüsse, Fisch und hin und wieder tierische Produkte ißt, dürfte sich über schönes, kräftiges Haar freuen können. Haarkiller dagegen sind einseitige Ernährungweisen aus fettigem Fast-Food und vitaminarmen Fertigprodukten. Aber Mädels: nicht die Schokolade vergessen … für den Kupfer-Boost!

Dein Media Vital Hair Extensions Team

 
 

Wer hat den Fön erfunden?

erstellt am: 13.02.2017 | von: Martina Vetter

Er ist der größte Feind unserer Haare und doch kommt kaum eine Frisur ohne ihn aus: der Fön. Aber seit wann gibt es dieses Gerät eigentlich und wer hat ihn erfunden? Da sich das Mützenwetter ja hartnäckig hält, gibt es heute einen kleinen Ausflug in die Geschichte der Frisierutensilien.
Das älteste bekannte Werkzeug zur Haarpflege ist der Kamm. Nach wie vor dient er dazu, Haare zu entwirren und von Schmutzpartikeln zu befreien. Der älteste bisher bekannte Kamm der Welt ist über 10.000 Jahre alt und wurde in einer Höhle im Westjordanland gefunden, er besteht größtenteils aus Myrtenholz. Andere antike Kämme wurden aus Elfenbein, Geweih, Knochen und den verschiedensten Hölzern angefertigt.
Ein Leben ohne regelmäßige Haarwäsche wäre für uns heute schier unvorstellbar, dabei gibt es Shampoos, wie wir sie kennen, noch gar nicht lange. Erst 1927 brachte die Firma Schwarzkopf das erste flüssige Haarwaschmittel auf den Markt. Davor verkaufte der Apotheker Hans Schwarzkopf seit 1903 in Berlin weißes Pulver in Papiertütchen als Haarwaschmittel. Erst im 19. Jahrhundert experimentierten englische Frisöre mit Seifenflocken und Kräuteressenzen, um daraus ein haar- und hautverträgliches Shampoo herzustellen. Davor waren Haarwäschen nur mit Wasser und Knochenseife möglich, die oft die Kopfhaut reizten.
Ein anderes für uns heute ganz alltägliches Gerät war noch bis in die 1960er Jahre als Exclusivartikel nur der reichen Oberklasse vorbehalten und galt als Statussymbol: der Lockenstab. Der Lockenstab, wie wir ihn heute kennen, wurde vom Pariser Frisör Marcel Grateu erfunden. Allerdings wurde der Stab damals noch im offenen Feuer erhitzt, wobei die Temperatur nicht regulierbar war und es häufiger zu Verbrennungen an Haar und Kopfhaut kam. Schon im antiken Rom gab es lange Metallstäbe, die im Ofen erhitzt wurden, um die Damen der höheren Gesellschaftsschichten mit Locken zu verschönern.
Die Perücke dagegen findet heute fast nur noch im Karneval und zu Kostümzwecken Einsatz oder zum Verdecken von krankheitsbedingtem Haarausfall. Schon im alten Ägypten wurden Perücken von Frauen und Männern getragen, in Rom bevorzugten die Frauen blonde Perücken, die sie aus den Haaren germanischer Sklavinnen herstellen ließen. Die Techniken einer effizienten Blondierung waren noch nicht bekannt und blond galt schon zur Zeit der Römisch-Germanischen Kriege als „sexy“. Danach gerieten Perücken bis zur Zeit des Barock (ab etwa 1650) aus der Mode. Wir alle kennen die pompösen und zum Teil sogar monströsen weiß gepuderten Haarkunstwerke aus jener Zeit. Der Hintergrund dieser Mode ist aber ein eher unerfreulicher: zum einen sollte durch die Haarteile krankhafter Haarausfall, der zum Beispiel eine Folge der weit verbreiteten Syphilis war, überdeckt werden, zum anderen dienten diese Kopfbedeckungen schlicht zum Wärmen in den großen, schlecht beheizten Räumen königlicher Paläste. Nach Abflauen dieser Modeerscheinung ab der Mitte des 18. Jahrhundert wurden Perücken nie wieder so aktuell.
Eine weitere heute unverzichtliche Frisierhilfe, das Haarspray, wurde erst 1955 erfunden. Voraussetzung dafür war die Erfindung der Sprühdose. Die Firmen Wellaflex und Taft sind auf dem Gebiet die Pioniere.
Und wer hat ihn denn nun erfunden, den Fön? Der Franzose Alexander Godefroy besaß als erster 1890 in seinem Pariser Frisörsalon einen Vorläufer des heutigen Föns. Ab 1900 produzierte die Firma AEG elektrische Haartrockner, der Begriff „Foen“ (abgeleitet von Föhnwind) wurde erstmals 1908 von der Firma Sanitas gebraucht und später von AEG übernommen.
Wir hoffen, wir konnten euch ein paar Minuten vom trüben Winterwetter ablenken. Bis zum nächsten Mal!

Dein Media Vital Hair Extensions Team